Die Tübinger Stadtwerke-Kooperation hat die Energiebeschaffung von über 200 Stadtwerken modernisiert und ist heute ein deutschlandweit agierender Energiewende-Dienstleister.
Die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH (SüdWestStrom) wird 25 Jahre alt. Die Stadtwerke-Kooperation hat sich seit der Gründung am 3. Februar 1999 von einem 1-Mann-Startup zu einem deutschlandweit agierenden Energiewende-Dienstleister mit 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt. SüdWestStrom kooperiert mit über 200 Stadtwerken und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro.
SüdWestStrom-Geschäftsführer Daniel Henne fasst 25 Jahre SüdWestStrom so zusammen: „Die Kooperation wurde von mutigen Stadtwerke-Machern gegründet, hat sich gegen massive Widerstände von Monopolisten behauptet und ist nach wie vor Partner in moderner Energiebeschaffung und der Digitalisierung in der Energiewirtschaft.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke-Kooperation haben in 25 Jahren ihre Innovationskraft immer wieder neu unter Beweis gestellt: Das Unternehmen war Pionier bei der Liberalisierung des Strommarkts Ende der neunziger Jahre und 2007 auch im Gassektor. Seit einigen Jahren nutzen die SüdWestStrom-Partner die Online-Plattform „SWS-Connect“ – eine der wichtigsten Innovationen der letzten Jahre. Das Portal digitalisiert die wesentlichen Teilprozesse der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Hier können Stadtwerke beispielsweise Angebote kalkulieren, Energie beschaffen, ihr Portfolio steuern, die Marktentwicklung verfolgen und die Bilanzierung einsehen. SWS-Connect wird – zusammen mit den Nutzerinnen und Nutzern – permanent weiterentwickelt und erweitert. Aktuell nutzen rund 400 Anwender die Plattform.
Gegründet wurde die Stadtwerke-Kooperation am 3. Februar 1999 von Dr. Friedrich Weng gegründet, damals war er in Personalunion Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen und von SüdWestStrom. Die Stadtwerke Tübingen und 29 weitere kommunale Energieversorger legten so vor 25 Jahren den Grundstein für eine Energiemarkt-Liberalisierung in der Praxis. Heute sind 62 kommunale Versorger als Gesellschafter dabei und mehr als 200 Stadtwerke sind Kunden des Unternehmens – etwa 20 Prozent der Stadtwerke in Deutschland. SüdWestStrom hilft Stadtwerken dabei, Geschäftsprozesse zu digitalisieren, ihre Wärmeerzeugung optimiert zu steuern und Daten mit anderen Unternehmen und Behörden auszutauschen. An manchen Tagen werden in der hochmodernen IT-Infrastruktur bis zu einer halben Million automatisiert verschickte E-Mails verarbeitet. In der Analyse und Optimierung der Beschaffung von Strom und Erdgas stecken mehrere Milliarden Datensätze.
Daniel Henne, seit 2007 SüdWestStrom-Geschäftsführer, sagt zur Stimmung im Jubiläumsjahr: „Wir haben den Erfindergeist der ersten Jahre erhalten. Meine Kolleginnen und Kollegen entwickeln ständig neue Lösungen, die Stadtwerken das Arbeiten erleichtern – gerade in den letzten Krisenjahren war es uns auch wichtig, Rückhalt für unser Kunden und Gesellschafter zu sein.“